Oberbibrach. (edo) Gemütlich ging es zu beim 40. Motorradtreffen des MCO. Neben Bikern aus ganz Deutschland strömten auch viele Einheimische zum Clubheim, wo der Verein seinen Gästen ein vielfältiges Angebot präsentierte.
Pater Adrian Kugler eröffnete das Fest mit einem feierlichen Gottesdienst und der Segnung der Motorräder. „Es ist schön, dass auch wieder viele Oberbibracher daran teilgenommen haben“, freute sich Vorsitzender Gerald Ackerschewski: „Wir wollen schließlich alle in unser Treffen einbeziehen.“
An ein „Klassentreffen“ erinnerte die Stimmung dann beim Kurz- Comeback der Band „Reside“, die nach vierjähriger Pause wieder einmal ein Konzert gab. Viele Fans der Band kamen dazu nach langer Zeit wieder einmal ins Bibertal und attestierten den fünf Musikern „nichts verlernt zu haben“. In der Tat lieferten Tom Walter, Benni Roder, Berni Ströhle, Alex Thurn und Christoph Brünning eine Show wie zu besten Zeiten. Nach zahlreichen Zugaben war dann auch erst in den frühen Morgenstunden Schluss. Und die vom Tanzen ausgepowerten Fans zufrieden: „Hoffentlich gibt es wieder eine Fortsetzung“, lautete die einhellige Meinung. Und die Hoffnunf scheint berechtigt. „Wer weiß“ , so die Bandmitglieder augenzwinkernd : „Vielleicht beim 45.Treffen?“ Eine offizielle Anfrage seitens des Vereins lieget jedenfalls bereits vor.
Um Preise und Pokale ging es dann am Samstag. Zunächst „kartelten“ am Nachmittag 84 Schafkopffreunde um die Wette und viele Preise (siehe Extra- Bericht). Am Abend übererreichten die beiden Vorsitzenden Ackerschewski und Lukas Eckert dann die Pokale – zum Beispiel für die weiteste Anfahrt oder den größten Club- an die Biker. Unter den Beuchern waren wieder viele Stammgäste aus Neustadt am Kulm, Wildenau, Eschenbach, Schönreuth, Niederalfingen, Einbeck oder Kirchenpingarten. Der Biker- Club Krummhermsdorf aus Sachsen nahm hingegen zum ersten Mal die weite Fahrt auf sich. Zum obligatorisch einsetzenden Regen und den rockigen Klängen der oberfränkischen Band „Strange Days“ feierten die Motorradfahrer dann friedlich und trocken im MCO- Stodl.
Und dann war da noch einer, der von dem ganzen Trubel um ihn herum wohl nur wenig mitbekommen haben dürfte. Konzentriert und mit Kopfhörern, aus denen Heavy- Metalmusik erklang, abegschirmt von seiner Umgebung verrichtet Tatöwierer „Schwede“ aus Tirschenreuth stundenlang seinen Dienst. Das MCO- Wappen, die Namen der Liebsten oder das Logo eines Kölner Traktoren- Herstellers waren unter anderem Motive, die er auf der Haut seiner Klientel, die büuchlings geduldig auf einer Massageliege ausharrte und Getränke nur mit Hilfe eines Strohalms zu konsumieren in der Lage war, verewigte.