Der Motorradfahrergottesdienst im Rahmen des MCO-Treffens fand sogar bei bekennenden Kirchenmuffeln Anklang
Oberbibrach. (edo) Tätowierte Rocker in Lederkluft und Gottesdienst- die Kombination wirkt zunächst vielleicht nicht gerade naheliegend. Dass sie sich dennoch gut miteinander verbinden lassen, kann man immer wieder bei Motorradfahrer- Gottesdiensten sehen. So auch beim MCO- Treffen in Oberbibrach, wo Biker aus ganz Deutschland und Österreich zusammen mit der einheimischen Bevölkerung eine feierliche Messe zelebrierten. Pater Adrian begeisterte die Anwesenden dabei auch mit Gitarrenklängen und seiner unverkrampften Art. Wer im kleinen Festzelt, in dem der von Mesnerin Anni König prächtig geschmückte Altar aufgebaut war, keinen Platz mehr fand, der machte es sich unter dem lauen Sommerabend- Himmel gemütlich. Selbstverständlich waren unter den anwesenden Zweiradliebhaber nicht nur die „harten Jungs“ vertreten sondern auch viele, den man ihr Hobby nicht auf den ersten Blick ansieht. OIdtimer- Liebhaber, die stolz ihr liebvoll restauriertes
NSU-Krad präsentierten oder mit dem BMW- Gespann auffuhren. Auch viele junge Fahrer kamen, überwiegend mit japanischen „Rennsemmeln“.
Alle ließen ihre Fahrzeuge von Pater Adrian weihen. „Ich gehe eigentlich seit vielen Jahren nicht mehr in die Kirche“, bekannte ein Besucher aus Norddeutschland und ergänzte umso erstaunlicher: „Aber so macht sie auch mir Spaß“.
Im Anschluss genossen die Gäste Schmetterlingssteaks und Bratwürste vom Grill und kühle Getränke. Viel zu tun bekamen auch die Cocktail- Shaker und für den obligatorischen Rocksound sorgte die Band „Strange Days.“